Fachkräftemangel mindern
Der FDP-Kreisverband Northeim und die FDP-Vorfeldorganisation für Migration „Liberale Vielfalt“ Niedersachsen-Bremen hatten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Sie fand am Donnerstag, den 23.05.2024, ab 19.00 Uhr, im Gasthaus „Zur Schere“, Breite Str. 24, 37154 Northeim statt.
Thema des Abends war die „Neuausrichtung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes“. Es ermöglicht Fachkräften mit Berufsausbildung und Personen mit berufspraktischen Kenntnissen aus Nicht-EU-Ländern den leichteren Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Das Gesetz ist ein wichtiger Schritt, dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken. Es beruht auf drei Säulen: der Fachkräftesäule, der Erfahrungssäule und der Potentialsäule. Zugleich gilt es, internationale Studierende und Auszubildende als Fachkräfte von morgen zu gewinnen. Ausführliche Informationen findet man auf der Seite www.make-it-in-Germany.com.
40 Gäste und 6 Podiumsmitglieder nahmen an der Veranstaltung teil.
- Konstantin Kuhle aus Göttingen - Rechtsanwalt, Bundestagsabgeordneter, Landesvorsitzender der FDP Niedersachsen
- Kristine Lütke aus Lauf in Bayern – Pflegeunternehmerin, Bundestagsabgeordnete, Vorsitzende der AG Gesundheit der FDP-Bundestagsfraktion
- Alexander Pohl aus Einbeck - Kreisvorsitzender der Dehoga Northeim
- Tim Menke aus Hameln - Inhaber eines Recruiting-Unternehmens für medizinische Fachkräfte
- Ali Abo-Hamoud aus Clausthal-Zellerfeld - ehemaliger Flüchtling aus Syrien und Freiberufler
Die Veranstaltung moderierte der Vorsitzende der „Liberalen Vielfalt“ Niedersachsen-Bremen und Unternehmer Hosam el Miniawy aus Buchholz. Konstantin Kuhle und Kristine Lütke stellten vorab das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz vor.
Der FDP-Kreisvorsitzende Northeim Christian Grascha bedankte sich zum Abschluss beim Podium fürs Kommen, den interessanten Austausch und das rege Interesse der Besucher. FDP-Kreisvorstandsmitglied Konnie Ilsemann verteilte als kleines Dankeschön an die Podiumsgäste „Northeimer Küsschen“ der Northeimer Konditorei Rolf. Auch nach Veranstaltungsende blieben noch viele Teilnehmer zum persönlichen Austausch im Terrassenzimmer der „Schere“.
Durch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz wurde eine gute Grundlage für den Fachkräftezuzug aus Nicht-EU-Ländern nach Deutschland geschaffen. Jetzt müssen noch die Verfahren verschlankt werden. Dazu sollten Kompetenzen der dafür zuständigen Behörden im In- und im Ausland zusammengelegt werden, um Mehrfachprüfungen zu vermeiden und schneller zu werden.